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Christoph Schneider

AKTUELL | CURRENT

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Christoph Schneider

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FINISSAGE

Finissage, Freitag, 26. September 2025, ab 18 Uhr.
Der Termin am Fr. 05. September 2025 entfällt leider!!!
Kulturstation der Kilian Gaertner Stiftung, Possartstr. 33 81679 Mnchen
Um Anmeldung wird gebeten unter:
kulturstation@gartnerstiftung.de oder
Tel. 089 998902145
Sie und Ihre Freunde sind herzlich eingeladen!
Einladung! PDF
Text! PDF

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"Red Space"

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"Kopflos durch die Wüste II"

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"Kopflos durch die Wüste I"

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"Himmel und Sonne"

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Aquarell, Josef Schneider

INNEN & AUSSEN
Meine Kindheit und frühen Jugendjahre verbrachte ich in Reit im Winkl in den bayerischen Alpen. Damals, in den Fünfziger- und Sechzigerjahren, war das Leben auch dort vom Geist der Nachkriegsjahre wie auch vom aufkommenden Tourismus geprägt, der die bäuerlichen Strukturen teilweise verdrängte und ersetzte. Mein Vater führt damals einen Maler-Handwerksbetrieb und war ein leidenschaftlicher „Freilichtmaler“ mit Ansprüchen, die weit über die eines Amateurs hinausgingen. Als Kind begleite ich ihn damals oft bei seinen Ausflügen in die Natur.
Im Winter wurden drinnen in der Werkstatt Hinterglasbilder gemalt. Nach alten Vorlagen oder nach eigenen Entwürfen. So war der Vater mein erster Lehrer.
Später studierte ich Malerei an der Münchner Kunstakademie bei Prof. Hollmann, Prof. Rudi Tröger, sowie bei Gastprof. Jörg Immendorff. Ein DAAD-Stipendium führte mich 1987 für ein Jahr an´s Royal College of Art nach London. In diese Zeit, wenn auch von sehr belastenden persönlichen Begleitumständen geprägt, traf ich mich dennoch auch mit neuen Leuten dort, u a. auch mit A.R. Penck, mit dem ich dann auch gemeinsame Reisen z. B. nach „Derry“ in Nordirland, nach Edinburgh, sowie nach Stonehenge unternahm.
Mich verband mit Penck, daß auch viele meiner Arbeiten als Reaktion auf elementare menschliche Erfahrungen, Beziehungen, daraus sich ergebenden Abhängigkeiten und deren Überwindung entstanden, – in privaten, gesellschaftlichen und institutionellen Kontexten. Meine äußere und innere Wirklichkeit verschmolzen dabei im Arbeitsprozess zum autonomen Bildraum.
Das Motto der Ausstellung
„INNEN & AUSSEN“ weist in mehrfacher Hinsicht auf die enthaltenen gegensätzlichen Blickrichtungen hin, die kennzeichnend für meine Arbeit und mein Leben sind. Es bildet eine Klammer meiner Schaffensbedingungen, Motivationen und schließlichen Realisierungen.
Meine Arbeiten beinhalten, neben anderen, expressive, abstrakte, konkrete, gegenständliche und illusionistische Aspekte und positionieren sich inhaltlich an jener Schnittstelle des
„INNEN“ zum „AUSSEN“ in die der Mensch sich existentiell hineingstellt sieht.
Das Motto sagt auch etwas aus über die Zwiespältigkeit, mit der wir alle es zu tun haben, aufgrund unseres subjektiv gefärbten Blick´s auf die Welt. Einige Arbeiten zeugen davon, andere vom prozesshaften hinzufügen und wegnehmen, und dem ersetzen erkannter Fehler und Vorurteile durch kleinere. Ob etwas tatsächlich (ent-)hält, ob es hält, was es verspricht, oder, ob es ein „Hoax“, ein Schwindel, ein guter oder schlechter Witz ist, diese Frage stellt sich durch die zunehmend manipuativen Möglichkeiten heute mehr denn je.
Die Kunst selbst arbeitet mit diesem Mittel der Täuschung, ist teilweise selbst auch Täuschung, die sie damit positiv rechtfertigt, auf tieferes zu zielen als auf das was die Oberfläche verspricht, – und den Betrachter damit konfrontiert.
Über Kunst, ganz besonders die eigene, läßt sich nur schwer etwas wirklich erhellendes sagen. Vielleicht soviel, daß das Kunstwerk sich immer auch als Projektionsfläche, auch für das was im Betrachter vorgeht, geradezu anbietet und das im Zweifelsfall auch aushalten sollte.
So wie ich arbeite weiß ich vorher nicht, wie das fertige Werk aussehen soll, auch während der Arbeit weiß ich nicht immer wohin die Reise geht. Deshalb ist mein „arbeiten“ häufig ein eher blindes Bemühen, vergleichbar eines in unbekannter Umgebung Ausgesetzten. Mit meinen beiden im Eingangsbereich gezeigten Werken aus den Jahren 1983 und 2000 mit dem Titel “kopflos durch die Wüste“ thematisierte ich dies bereits eher unbewußt in relativ frühen Jahren. Sie sind persönlicher Ausdruck, geben sie doch ein traumgeschehen wieder und zugleich Metapher für die Malerei und das Leben selbst, so wie ich beides erfahre und, zumindest teilweise, begreife.
Es war mir ein Anliegen, zu den vorgegebenen Räumlichkeiten nicht nur additiv meine Bilder oder weitere Beiträge dritter hinzuzufügen, sonder alles möglichst als Gesamtheit zu betrachten und erlebbar zu machen. Selbstverständlich sind auch die Besucher unverzichtbarer Teil davon. Ich hoffe, das ist uns einigermaßen gelungen und bedanke mich herzlich bei allen die das ermöglicht haben.
Christoph Schneider, 2025

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John Prine & Nanci Griffith, Townes van Zandt, Kris Kristofferson

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FINISSAGE
„INNEN und AUSSEN“

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Finissage, Fr 26.09.25, ab 18 Uhr
Der Termin am Fr. 05.09.25 entfällt leider!!!
Kulturstation der Kilian Gaertner Stiftung,
Possartstr. 33
81679 M
nchen
Um Anmeldung wird gebeten unter:
kulturstation@gartnerstiftung.de
oder Tel. 089 998902145

Sie und Ihre Freunde sind herzlich eingeladen!
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"Red Space"

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"Kopflos durch die Wüste II"

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"Kopflos durch die Wüste I"

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"Himmel und Sonne"

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"Aquarell, Josef SchneiderI"

INNEN & AUSSEN
Meine Kindheit und frühen Jugendjahre verbrachte ich in Reit im Winkl in den bayerischen Alpen. Damals, in den Fünfziger- und Sechzigerjahren, war das Leben auch dort vom Geist der Nachkriegsjahre wie auch vom aufkommenden Tourismus geprägt, der die bäuerlichen Strukturen teilweise verdrängte und ersetzte. Mein Vater führt damals einen Maler-Handwerksbetrieb und war ein leidenschaftlicher „Freilichtmaler“ mit Ansprüchen, die weit über die eines Amateurs hinausgingen. Als Kind begleite ich ihn damals oft bei seinen Ausflügen in die Natur.
Im Winter wurden drinnen in der Werkstatt Hinterglasbilder gemalt. Nach alten Vorlagen oder nach eigenen Entwürfen. So war der Vater mein erster Lehrer.
Später studierte ich Malerei an der Münchner Kunstakademie bei Prof. Hollmann, Prof. Rudi Tröger, sowie bei Gastprof. Jörg Immendorff. Ein DAAD-Stipendium führte mich 1987 für ein Jahr an´s Royal College of Art nach London. In diese Zeit, wenn auch von sehr belastenden persönlichen Begleitumständen geprägt, traf ich mich dennoch auch mit neuen Leuten dort, u a. auch mit A.R. Penck, mit dem ich dann auch gemeinsame Reisen z. B. nach „Derry“ in Nordirland, nach Edinburgh, sowie nach Stonehenge unternahm.
Mich verband mit Penck, daß auch viele meiner Arbeiten als Reaktion auf elementare menschliche Erfahrungen, Beziehungen, daraus sich ergebenden Abhängigkeiten und deren Überwindung entstanden, – in privaten, gesellschaftlichen und institutionellen Kontexten. Meine äußere und innere Wirklichkeit verschmolzen dabei im Arbeitsprozess zum autonomen Bildraum.
Das Motto der Ausstellung
„INNEN & AUSSEN“ weist in mehrfacher Hinsicht auf die enthaltenen gegensätzlichen Blickrichtungen hin, die kennzeichnend für meine Arbeit und mein Leben sind. Es bildet eine Klammer meiner Schaffensbedingungen, Motivationen und schließlichen Realisierungen.
Meine Arbeiten beinhalten, neben anderen, expressive, abstrakte, konkrete, gegenständliche und illusionistische Aspekte und positionieren sich inhaltlich an jener Schnittstelle des
„INNEN“ zum „AUSSEN“ in die der Mensch sich existentiell hineingstellt sieht.
Das Motto sagt auch etwas aus über die Zwiespältigkeit, mit der wir alle es zu tun haben, aufgrund unseres subjektiv gefärbten Blick´s auf die Welt. Einige Arbeiten zeugen davon, andere vom prozesshaften hinzufügen und wegnehmen, und dem ersetzen erkannter Fehler und Vorurteile durch kleinere. Ob etwas tatsächlich (ent-)hält, ob es hält, was es verspricht, oder, ob es ein „Hoax“, ein Schwindel, ein guter oder schlechter Witz ist, diese Frage stellt sich durch die zunehmend manipuativen Möglichkeiten heute mehr denn je.
Die Kunst selbst arbeitet mit diesem Mittel der Täuschung, ist teilweise selbst auch Täuschung, die sie damit positiv rechtfertigt, auf tieferes zu zielen als auf das was die Oberfläche verspricht, – und den Betrachter damit konfrontiert.
Über Kunst, ganz besonders die eigene, läßt sich nur schwer etwas wirklich erhellendes sagen. Vielleicht soviel, daß das Kunstwerk sich immer auch als Projektionsfläche, auch für das was im Betrachter vorgeht, geradezu anbietet und das im Zweifelsfall auch aushalten sollte.
So wie ich arbeite weiß ich vorher nicht, wie das fertige Werk aussehen soll, auch während der Arbeit weiß ich nicht immer wohin die Reise geht. Deshalb ist mein „arbeiten“ häufig ein eher blindes Bemühen, vergleichbar eines in unbekannter Umgebung Ausgesetzten. Mit meinen beiden im Eingangsbereich gezeigten Werken aus den Jahren 1983 und 2000 mit dem Titel “kopflos durch die Wüste“ thematisierte ich dies bereits eher unbewußt in relativ frühen Jahren. Sie sind persönlicher Ausdruck, geben sie doch ein traumgeschehen wieder und zugleich Metapher für die Malerei und das Leben selbst, so wie ich beides erfahre und, zumindest teilweise, begreife.
Es war mir ein Anliegen, zu den vorgegebenen Räumlichkeiten nicht nur additiv meine Bilder oder weitere Beiträge dritter hinzuzufügen, sonder alles möglichst als Gesamtheit zu betrachten und erlebbar zu machen. Selbstverständlich sind auch die Besucher unverzichtbarer Teil davon. Ich hoffe, das ist uns einigermaßen gelungen und bedanke mich herzlich bei allen die das ermöglicht haben.
Christoph Schneider, 2025

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